Achtsames Elternsein: ein Leitfaden für Mamas und Papas
Vanessa Rappa - 12/06/2019
Wie geht achtsames Elternsein, wenn man sowieso ständig das Gefühl hat keine Zeit zu haben? Wir verraten es frischgebackenen Eltern mit unserem einfachen Leitfaden für mehr Achtsamkeit in der Familie.
Denn es besteht kein Zweifel: eine frischgebackene Mutter oder Vater zu sein, kann hart sein. Du lernst, wie man sich um einen neuen kleinen Menschen kümmert. Gleichzeitig leidest du wahrscheinlich unter Schlafmangel, erholst dich noch von der Geburt und jonglierst natürlich auch noch andere Verantwortlichkeiten...
Wie kannst du also trotz dieser neuen Situation auf dem Boden bleiben und wirklich präsent sein? Die Antwort ist: Achtsamkeit.
Hier sind unsere Tipps für achtsames Elternsein im Überblick:
- Übe dich in Dankbarkeit (z.B. mit unserem Vertellis Chapters)
- Konzentriere dich nur auf deine aktuelle Aufgabe
- Reflektiere dich selbst
Warum ist achtsames Elternsein wichtig?
Eine wachsende Familie bedeutet mehr Verantwortung zu übernehmen. Für viele Eltern heißt das gleichzeitig, weniger Zeit für sich selbst zu haben. Man lebt im Autopilotmodus und wirft die Achtsamkeit aus dem Fenster... Dabei ist das der magische Schlüssel, der uns erst richtig mit unseren Kindern verbindet! Achtsames Elternsein erlaubt uns in Stresssituationen, Freude zu finden und uns mit unserem Körper wieder in Einklang zu bringen.
Stell dir vor, du versuchst in deinen sowieso schon komplett überfüllten Koffer auch nur eine weitere Jeans reinzustopfen: es wird nicht funktionieren.
Wahrscheinlich fühlst du dich gerade genauso, wenn ich dir sage, dass du dir noch ein bisschen mehr Zeit für deine Achtsamkeitsübungen freischaufeln sollst. Ganz nach dem Motto: „Wie soll ich auch das noch zusätzlich schaffen?“ Aber das Beste ist (besonders für junge Eltern): es braucht nicht viel Zeit, um wirklich achtsam zu sein.
Wenn du also ein frisch gebackenes Elternteil bist und nach schnellen und einfachen Achtsamkeitstechniken suchst, die du in dein Leben integrieren kannst, lies weiter für vier meiner Lieblingsübungen. Sie werden dir sicher Freude bereiten und deine Fähigkeit im Moment zu leben, also wirklich achtsam zu sein, verbessern.
Vier schnelle und einfache Achtsamkeitsmethoden für frischgebackene Mamas und Papas
1. Übe dich in Dankbarkeit
Wenn dein Baby schreit, sich einfach nicht beruhigen lassen will und keiner der üblichen Verdächtigen - wie eine volle Windel oder Hunger - im Spiel zu sein scheinen, ist eine Sache trotz allem gewiss: Die Frustration, die du verständlicherweise in solchen Situationen verspürst, wird weder dir noch deinem Baby helfen.
Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um dich in Dankbarkeit zu üben. Es dauert nur ein paar Sekunden und du musst dich nur fragen: „Wofür bin ich gerade dankbar?" Deine Antwort muss nicht groß sein, aber natürlich darf sie das! Vielleicht sind es die Blumen vor deinem Fenster oder der Tee, den dein Partner an diesem Morgen für dich gemacht hat. Obwohl dies die unmittelbare Situation nicht ändern wird (das Baby schreit sicherlich noch immer), kann dir Dankbarkeit dabei helfen, deine Denkweise zu verändern und beeinflussen, wie du mit der Situation umgehst.
2. Konzentriere dich nur auf deine aktuelle Aufgabe
In den frühen Tagen des Elternseins ist es völlig normal und verständlich, sich von den Verantwortlichkeiten dieser neuen Rolle überfordert zu fühlen. Aber zum Glück gibt es eine großartige Achtsamkeitstechnik, die du anwenden kannst, wenn mal wieder alles droht zu viel zu werden. Zum Beispiel, wenn du seit drei Tagen nicht geschlafen hast und dir einfach nicht vorstellen kannst, auch nur eine weitere schmutzige Windel zu wechseln oder auch nur einen weiteren Brei zu kochen...
Bei dieser Methode geht es also darum, dass du dich nur auf die Aufgabe konzentrierst, die gerade vor dir liegt. In dem Moment, in dem du gerade den Haushalt schmeißt, brauchst du noch nicht daran zu denken, dass das Baby bald wieder aufwacht, du noch einkaufen gehen musst... Du verschwendest auch keinen Gedanken an die vielen Windeln, die du an diesem Tag wahrscheinlich noch wechseln wirst.
Wenn du es schaffst im Moment zu sein und dich stets auf deine aktuelle Aufgabe konzentrierst, bleibst du viel ruhiger und motivierter. So geht achtsames Elternsein!
3. Reflektiere dich selbst
Ich bin mir sicher, du hast von Freunden oder Familienmitgliedern, die selbst Eltern sind, schon einmal diesen Satz gehört: „Kinder werden schnell erwachsen.“ Ich kann dir gar nicht sagen, wie viele Freunde mir gesagt haben: „Hatte ich nicht gerade noch ein Neugeborenes?"
Bei all den neuen Verantwortlichkeiten, die ein Baby mit sich bringt, ist es kein Wunder, dass die Zeit wie im Flug vergeht.
Was kann dir dabei helfen, diese besonderen Momente als Mutter zu genießen? Selbstreflexion! Mit der Selbstreflexion kannst du das, was in deinem Leben gerade vor sich geht, zu schätzen lernen und alles anerkennen, woran du gerne arbeiten möchtest. Dies braucht auch keine Stunde zu dauern. Du kannst dich fünf Minuten lang in einem Tagebuch selbst reflektieren, beispielsweise nachdem du dein Kind schlafen gelegt hast oder vielleicht einmal pro Woche eine kleine Selbstreflexions-Sitzung von 15 Minuten abhalten. Hier gibt es keine Regeln, denn es geht darum, dass es für dich funktioniert.
P.S. Wenn du in Zukunft gerne Selbstreflexion ausprobieren möchtest, aber nicht genau weißt wie du überhaupt anfangen sollst, schau dir gerne mal Vertellis Chapters an. Dieses besondere Tagebuch nimmt dir die anfängliche Verwirrung ab und lässt Selbstreflexion sein, was es ist: einfach und hilfreich. Also ideal für junge Mütter, die schnell loslegen möchten.
Spür in dich rein und fühle, was du gerade wirklich brauchst
Ich denke, der größte Mythos, der frischgebackene Eltern begleitet ist, dass ihre Bedürfnisse ab sofort keine Rolle mehr spielen. Ich glaube aber, man kann seinen Mitmenschen immer mehr zurückgeben, wenn man in erster Linie nach sich selbst schaut und glücklich ist. Und ich glaube das trifft definitiv auch genauso auf Eltern zu.
Obwohl sich einige deiner Bedürfnisse als Mutter oder Vater möglicherweise ändern (denk nur mal daran, als du dachtest, du würdest niemals ohne mindestens acht Stunden Schlaf auskommen), hast du trotzdem natürlich immer noch eigene Bedürfnisse. Und die sind wichtig! Der Trick hier ist herauszufinden, was du als Mutter wirklich brauchst.
Nimm dir einen Moment Zeit und spüre mal in dich rein. Brauchst du jetzt gerade etwas? Wenn ja, kannst du dir dieses Bedürfnis selbst stillen? Wenn nicht, kannst du einen Freund, ein Familienmitglied oder deinen Partner bitten, dir dabei zu helfen? Habe niemals Angst, um Hilfe zu bitten. :)
Hast du weitere Tipps für frischgebackene Eltern?
Hast du eine Lieblings-Achtsamkeitstechnik? Wenn ja, hinterlasse uns doch gerne einen Kommentar! Das Miteinander ist ein großer Teil der Elternschaft, also lasst uns einander helfen.
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