Hektik im Kopf? So kommst du zur Ruhe!
Kennst du das Gefühl, dass deine Gedanken durcheinander sind und es in deinem Kopf ein riesiges Wirrwarr gibt? Sehr ärgerlich, aber zum Glück nicht unüberwindbar. Es gibt verschiedene Techniken und Tipps, die dir dabei helfen können, die Ruhe wiederherzustellen.
Woher kommt eigentlich die Hektik in meinem Kopf?
Ein gehetztes Gefühl kann sowohl von einem überaktiven als auch von einem zu wenig aktiven Gehirn kommen. Oder etwa nicht? Ja, wirklich. In manchen Situationen bekommt dein Gehirn zusätzliche Arbeit, zum Beispiel wenn du Angst hast oder nervös bist. Das kann nützlich sein, weil es dich wachsam macht, wie beispielsweise kurz vor und während eines Vorstellungsgesprächs. Aber nach dieser anregenden Situation sollte dein Gehirn wieder zur Ruhe kommen. Wenn das nicht geschieht, läuft dein Gehirn weiter auf Hochtouren und du fühlst dich wie unter Strom. Die Stressbewältigung ist dann schwierig. Aber auch das Gegenteil kann passieren: Dein Gehirn arbeitet nicht genug. Informationen werden dann langsam oder ineffektiv verarbeitet und alles Mögliche bleibt "hängen". Auch das kann ein unruhiges Gefühl verursachen.
Werde dir deiner Unruhe bewusst
In unserem täglichen Leben haben wir es mit so viel Hektik zu tun, dass wir uns daran gewöhnt haben. Gelegentlich ganz praktisch, weil wir sonst ständig das Gefühl hätten auf der Hut sein zu müssen. Trotzdem können wir so keine Ruhe finden. Um etwas gegen die Hektik in deinem Kopf tun zu können, musst du dir dieser erst einmal bewusst werden und das Gefühl der Anspannung erkennen. So wie du Müdigkeit erkennen und dich dann entscheiden kannst ins Bett zu gehen, um am nächsten Tag wieder frisch zu sein, so kannst du auch mit der Hektik in deinem Kopf umgehen.
Dazu musst du lernen, die Signale eines unruhigen Kopfes zu erkennen: Konzentrationsprobleme, sich im Kreis drehende Gedanken, Einschlafschwierigkeiten oder ein gehetztes Gefühl gehören zum Beispiel dazu. Frage dich: Wie fühlt sich die Hektik in meinem Kopf an? Durch die Selbstreflexion mithilfe von Vertellis Chapters kannst du herauszufinden, wie beschäftigt dein Kopf ist. Dann kannst du aktiv Übungen machen und praktische Tipps nutzen, um deinen Kopf zu beruhigen.
Übungen, um die Hektik im Kopf zu reduzieren
Du hast den ersten Schritt getan und weißt nun, wie du das Gefühl der Unruhe in deinem Kopf identifizieren kannst. Dann bist du jetzt bereit etwas daran zu ändern! Eines der Dinge, die du tun kannst, um dich zu beruhigen, ist ein “Brain Dump”. Nimm dir Zeit, alles aufzuschreiben, was dir in den Sinn kommt. Denke nicht darüber nach, was oder wie du es aufschreibst, mache es einfach. Schreibe mit Stift und Papier, um Ablenkungen durch Rechtschreibprüfprogramme oder andere Pop-ups zu vermeiden. Das einzige Ziel ist es, alles aus deinem Kopf auf das Papier zu bringen.
Ein weiteres Mittel, um zur Ruhe zu kommen, ist die Meditation. Wie du es tust, ist ganz dir selbst überlassen. Wenn du es einfach halten möchtest, setzt du dich einen Moment lang still hin und konzentrierst dich auf deine Atmung. Du kannst auch Meditationsübungen mit einer App machen oder dich sogar für einen Meditationskurs anmelden. Was auch immer du für dich wählst, denke daran, dass es nicht darum geht, deine Gedanken zu kontrollieren. Gedanken gehören zu uns, sie sind nicht unbedingt negativ und können sogar Teil unseres persönlichen Wachstums sein. Bei der Meditation geht es viel mehr um Beobachtung und Akzeptanz der Gedanken, ohne dass du dich von ihnen einnehmen lässt.
6 Tipps für mehr Gelassenheit
Um einen ruhigen und stressfreien Kopf zu bekommen, kannst du neben den kleinen Dingen im Alltag auch gezielte Übungen durchführen.
1. Multitasking beenden
Wenn etwas im Kopf für Aufregung sorgt, beschäftigt sich dein Kopf wahrscheinlich gerade mit mehr als einer Sache auf einmal. Es mag den Anschein haben, als würdest du mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen, aber in Wirklichkeit wechselst du ständig zwischen ihnen hin und her. Das kostet viel Energie und ist nicht sehr effizient. Es ist höchste Zeit, damit aufzuhören! Setze dir lieber ein realistisches Ziel für eine bestimmte Zeitspanne, z. B.: Ich werde diese Präsentation in den nächsten drei Stunden fertigstellen. Erst danach ist es an der Zeit mit dem nächsten Auftrag zu beginnen.
2. Durchbreche deine Gedanken
Wenn du merkst, dass sich deine Gedanken im Kreis drehen und dir keine neuen Ideen oder Erkenntnisse mehr einfallen, ist es an der Zeit, etwas zu ändern. Mache etwas, bei dem du gar nicht oder kaum nachdenken musst: spazieren gehen, ein Buch lesen, einen Kaffee mit einer Freundin trinken. Tue vor allem etwas, das dich entspannt.
3. Begrenze die Menge an Informationen
Nicht unbedingt Informationen selbst führen zu einem vollen Kopf, sondern die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen. Wenn wir etwas lesen, hören oder sehen, geben wir ihm eine Bedeutung und bevor wir uns versehen, überschlagen sich unsere Gedanken. Weniger Informationen zu verarbeiten bedeutet also auch weniger Gedanken zu haben. Wenn du also etwas lesen möchtest, meide bewusst andere Informationsquellen wie soziale Medien, Internet und Fernsehen.
4. Mache einen Plan und halte dich daran
Um weniger Raum für Ablenkungen zu schaffen, kann es helfen, einen Plan für den Tag zu machen. Was sind heute deine wichtigsten Aufgaben? Was willst du erreichen, damit du mit einem zufriedenen Gefühl auf diesen Tag zurückblicken kannst? Nutze die Energie, die du am Morgen hast um gleich loszulegen, noch bevor du deine Mails, sozialen Medien oder Nachrichten-Apps öffnest.
5. Schreibe es auf
Fällt dir manchmal plötzlich eine Aufgabe oder eine Idee ein? Ehe man sich versieht, ist man auf einem völlig anderen Weg als dem, den man eigentlich eingeschlagen hat. Schreibe deine Gedanken auf, wenn du sie festhalten möchtest, aber es gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist, um sie weiterzuverfolgen. Dann kannst du sie dir später noch einmal ansehen. Was du aufgeschrieben hast, ist zumindest in diesem Moment nicht in deinem Kopf.
6. Akzeptieren: Lasse deine Gedanken kommen und gehen
Manchmal ist es schwer, sich von seinen Gedanken zu lösen und es bleibt ein Durcheinander im Kopf. Dann ist es besser, das zu akzeptieren, anstatt sich darüber Gedanken zu machen. Denke daran, dass deine Gedanken nicht unbedingt wahr sind und dass du nicht mit jedem Gedanken etwas anfangen musst.
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